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Stadt Kleve
Dort, wo der Rhein Deutschland verlässt, um sich in den Niederlanden in zwei Flüsse zu teilen, liegt die Stadt Kleve. Schon von weit her weist die Schwanenburg, das Wahrzeichen der einstigen Herzogs- und Kurstadt, den Weg nach Kleve. Stolz erhebt sich die Stadt über dem Land zwischen Rhein und Reichswald auf einer steilen Anhöhe.
In der niederrheinischen Polderlandschaft sind die weiten Niederungen des Rheins, der hier häufig sein Flussbett gewechselt hat, zu beiden Seiten von sanft geschwungenen bewaldeten Hügeln begrenzt. Diese Hügel sind Überbleibsel aus der Eiszeit. 
Auf dem Höhenzug, der linksrheinisch von Xanten bis Nimwegen den Fluß begleitet, liegt auf einer steilen Anhöhe die Schwanenburg. 
*) Logo      Diese "Klippe", der Steilhang des Burgberges, gab zunächst der Burg und schließlich auch der Stadt den Namen Kleve (Kleve = Kliff).
Die Stadt Kleve, amtliche Schreibweise bis 20. Juli 1935: Cleve liegt am unteren Niederrhein an der deutsch-niederländischen Grenze und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Sitz des Kreises Kleve, Mittelzentrum und Mitglied der Euregio Rhein-Waal. Als Kurort und Mittelpunkt des gleichnamigen Herzogtums hatte Kleve lange Zeit eine überregionale
Bedeutung.
Kleves Geschichte geht zurück bis in das zehnte bis elfte Jahrhundert, mit der Entstehung der Burg Kleve und einer dazugehörigen Siedlung auf dem Kirchberg. Von der erstmaligen Erwähnung des Ortsnamens Cleve im Jahre 1092, über die Ernennung von Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen zum Statthalter im Jahre 1647 und der Wandlung von der einstigen Kurstadt zur Kulturstadt bietet Kleve eine lebendige Geschichte, die bis zum heutigen Tag nicht langweilig geworden ist.
Die berechtigte Frage, ob sich die Sage um den Ritter Lohengrin tatsächlich so zugetragen hat wie es überliefert wurde, muss sich dabei jeder Leser selbst stellen.
Geschichte der Stadt Kleve
Die mittelalterliche Stadt Kleve wuchs aus vier Teilen zusammen: der Burg, der Siedlung, die sich unter dem Schutz der Burg entwickelte, der Stadt Kleve, die Graf Dietrich VI. auf dem Heideberg, gegenüber der Burg, gründete und der Neustadt des 14. Jahrhunderts, dem späteren Hagschen Viertel. Am 25. April 1242 verleiht der Graf Kleve die Stadtrechte. Die Burg- und Stadtherren - die Grafen und späteren Herzöge von Kleve - sorgen mit Tatkraft und kluger Politik für die Entwicklung der Stadt und geraten selber zu hohem Ansehen; unter anderem Dank einer Heiratspolitik die letztendlich die Länder Kleve, Mark, Jülich, Berg und Ravensberg vereinigt.
Durch die Vermählung der Herzogsschwester Anna von Kleve mit Heinrich VIII. entsteht 1540 sogar eine Verbindung zum englischen Königshaus. Aber schon 1609 stirbt die klevische Dynastie mit dem Tode von Johann Wilhelm aus. Der Kurfürst von Brandenburg übernimmt 1614 Kleve und Mark, und somit auch die Stadt Kleve.
1647 wird Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen zum Statthalter von Kleve ernannt. Für die Stadt beginnt eine künstlerische Blütezeit, deren Spuren noch heute das Stadtbild prägen. So läßt der kunstbegeisterte Fürst die Schwanenburg von Baumeister Pieter Post im Stile des niederländischen Barocks umbauen. Für den Statthalter des Kurfürsten selbst entsteht eine eigene Residenz, der Prinzenhof.
Ein Straßenname erinnert noch heute daran. Burg und Stadt umgibt der Fürst mit Gartenanlagen, in denen die natürlichen Gegebenheiten der hügeligen Landschaft mit schnurgeraden Alleen, verspielten Wasserspielen und Gärten zu einem harmonischen Ganzen werden.
Diese Anlagen machen ihn zu einem der größten Landschaftsgestalter des 17. Jahrhunderts und wurden von Berlin bis Versailles vielfach kopiert.
 
Kleve - Reichswalde
Was macht den Reiz von Reichswalde aus? Ist es das ausgesprochen ruhige Wohnen, ist es die Nähe zum Reichswald oder ist es die ländliche Idylle rund um Reichswalde?
Reichswalde, die einstige Waldarbeitersiedlung, wird heute noch immer geprägt durch die zahlreichen Aussiedlerhöfe. Reichswalde besitzt eine Fläche von 513 ha bei einer Einwohnerzahl von zirka 1.670 Menschen. Die Dorfgründer waren auf Zusammenhalt angewiesen, als zwischen 1948 und 1951 einige kriegsgeschädigte Teile des Reichswaldes gerodet wurden, um hier die neuen Dörfer Nierswalde, Reichswalde und Rodenwalde aufzubauen. Die Siedlinge waren zu einem großen Teil geflohene Bauern, die in Oberschlesien oder Ostpreußen ihre Höfe verlassen mussten. Dazu siedelten auch einige Niederrheiner hier. Bis heute wird gern erzählt, unter welchen unsäglichen Mühen die riesigen Baumwurzeln aus dem künftigen Ackerland herausgeholt wurden.
Reichswald Die erste Ernte wurde mit geschmückten Wagen eingefahren, wenn auch die damaligen Kartoffeln nach Wald schmeckten. Kartoffeln verraten durch den Geschmack, auf welchem Boden sie gewachsen sind, weiß Cornelius Queling, der als Jugendlicher mit seinen sieben Geschwistern und der gerade verwitweten Mutter eine neue 60 Morgen große "Bauernstelle" beackerte. Rund 100 Siedlerstellen waren in Reichswalde in den Wald geschlagen worden, darunter 30 damals "Intensivstellen" genannte Anwesen. Das waren eine Art Gartenbaubetriebe, die vor allem Gemüse erzeugten. Siedlersohn Heinz Kroemer hat mit der Zeit einen Betrieb für die Staudenzucht daraus gemacht und liefert sein Topfpflanzen von hier aus inzwischen lastwagenweise aus.
Die Gründung der Dörfer, dank derer sich der Sauerländer Heinrich Lübke, Landwirtschaftsminister in Düsseldorf, sich für höhere Ämter, zunächst Bundeslandwirtschaftsminister und später als Bundespräsident empfahl, war eine hoch politische Entscheidung. Worum es ging stand am 23. Dezember 1946 in der Rheinischen Post. Die Niederlande verlangten, dass als Kompensation für Kriegsschäden deutsche Gebiete ihrem Staatsgebiet zugeschlagen werden sollten. Zwischen Aachen und Emden wären dann Orte wie Geldern, Wesel, Gronau, Bentheim und Emden holländisch geworden.
Die bedeutsamste Landnahme planten die Holländer im Gelderland, das nahezu vollständig niederländisch werden sollte. Auch um solche Ansinnen abzuwehren galt es in das damals menschenarme Gelderland Siedler zu bringen und damit Fakten zu schaffen. Wie es geschafft wurde, war dem Aufmacherartikel der Rheinischen Post vom 17. September 1951 zu entnehmen, in dem über "Neue Dörfer am Niederrhein" und die Festveranstaltung mit Heinrich Lübke berichtet wurde.
Reichswalde ist von jeher, wie der Name schon sagt und wie die vorangegangenen Kapitel belegen, vom Reichswald bestimmt. Als ehemalige Waldarbeitersiedlung gegründet, die typischen Arbeiterhäuschen lassen sich übrigens noch heute bewundern, hat sich Reichswalde gerade in der jüngsten Vergangenheit zu einem beliebten Wohnort entwickelt. Überall in Reichswalde wird heute gebaut. Die größten Neubaugebiete der Stadt werden in Reichswalde realisiert. Aber was ist es, was Reichswalde so begehrt macht? Ist es das ausgesprochen ruhige Wohnen, ist es die Nähe zum Reichswald, ist es die ländliche Idylle rund um Reichswalde, die vor allem von Aussiedlerhöfen und Gärtnereien bestimmt wird? Reichswalde ist ein Ort zum gemütlichen Wohnen, hier dominiert die Einfamilienhausbebauung junge Familien mit Kindern realisieren sich hier ihren Traum vom eigenen Haus.
Kindergarten Reichswalde und Reichswalde hat den Reichswald. Gleich hinter dem Ort erstreckt sich dieses riesige Waldgebiet, dass zum Wandern oder auch nur zum Spazierengehen geradezu einlädt. Von hier aus ist man auch mal ganz schnell in der Nachbargemeinde Kranenburg. Und der Wald erstreckt sich weiter über die Grenze hinaus bis in die Niederlande nach Nimwegen.
Noch zu erwähnen ist das Wildgehege und der Waldlehrpfad an der Grunewaldstraße. Und gerade die Kinder kommen hier auf ihre Kosten. Doch auch Eltern habe ihre Freude. Vor allem Hirsche und Rehe lassen sich hier zum Greifen nahe bestaunen.
„Logo Kleve“ von unbekanntextrahiert von Jürgen Krause - Website Kleve. Lizenziert unter Logo über Wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Logo_Kleve.svg#mediaviewer/File:Logo_Kleve.svg
 

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