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Nr.: 46 D - 32326  Preußisch - Oldendorf Ortsteil Hedem Landkteis:  Bundesland:
 
Stadtverwaltung 
Preußisch Oldendorf
Rathausstraße 3
32361 Preußisch Oldendorf
Tel. 0 57 42 / 93 11-0
Fax 0 57 42 / 56 80
www.preussischoldendorf.de
Bürgermeister: Marko Steiner
Weitere Informationen:
Touristik der Stadt Preußisch Oldendorf
Rathausstr. 3,
32361 Preußisch Oldendorf,
Tel. 0 5742/93 11 30 und
Haus des Gastes Holzhausen,
32361 Preußisch Oldendorf,
Tel. 0 57 42/42 24
Internet: www.preussischoldendorf.de
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Hedemer Buchholz ist ein Teil von Hedem Minden-Lübbecke Nordrhein-Westfalen

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Stadt Preußisch Oldendorf
Preußisch Oldendorf liegt an der frühmittelalterlichen Heer- und Handelsstraße, der heutigen B 65, nördlich des Wiehengebirges von Minden nach Osnabrück bzw. Bramsche. Die urkundlich belegbare Geschichte von Preußisch Oldendorf reicht über ein Jahrtausend zurück. In einer undatierten Traditionsnotiz des Mindener Bischofs Milo von Minden (969 - 996) wird die "ecclesiam in Aldenthorpe", die Pfarrkirche in Oldendorf, erwähnt. Der Bischof von Minden war der größte Grundherr in Oldendorf. Im 14. Jahrhundert wurde der Mindener Einfluß zurückgedrängt, als die Ravensberger Grafen von etwa 1285 bis 1325 die Burg Limberg erwarben. Das ravensbergische Amt Limberg wird 1535 erwähnt. Als die Burg Limberg ihre militärische Bedeutung verlor, wurden die Sitzungen des Amtes Limberg abwechselnd in Oldendorf und Bünde und auch in Börninghausen abgehalten.
Oldendorf wurde bereits 1570 als Flecken bezeichnet, ein Mittelding zwischen Stadt und Dorf. Am 17. April 1719 wurde der schon 1701 als "freies Wigbold" erwähnte Ort von König Friedrich Wilhelm I. zur Stadt erhoben. Die Akzise wurde 1719 und die Magistratsverfassung mit einem Bürgermeister und zwei Senatoren 1743 eingeführt. 1783 hatte Oldendorf 41 Gewerbetreibende als Handwerker und Kaufleute, die von ihren Besitzungen aus nebenher Landwirtschaft betrieben. Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor war ein Leinenhandel und die Leinenspinnerei. Bereits 1669 richtet der Große Kurfürst eine Leinenlegge in Oldendorf ein. Der Niedergang des Leinengewerbes im 19. Jahrhundert führte u.a. zu einer großen Auswanderungswelle, insbesondere nach Nordamerika. Mit der Tabakverarbeitung, der Möbelindustrie, der Margarineherstellung und der Ziegelei wurden um die Jahrhundertwende neue Erwerbszweige erschlossen.
Durch die am 01.01.1973 erfolgte kommunale Neugliederung kam es zur Auflösung des ehemaligen Amtes Preußisch Oldendorf und Bildung der neuen Stadt Preußisch Oldendorf. Preußisch Oldendorf liegt im nördlichen Teil des Landes Nordrhein-Westfalen im Mühlenkreis Minden-Lübbecke, mit der ostwestfälischen Grenze zu Niedersachsen Minden-Lübbecke, Kreisstadt ist Minden.
Die Stadt Preußisch Oldendorf entstand in den jetzigen Grenzen im Jahre 1973 (Gebietsreform) aus ehemals 10 selbständigen Gemeinden. 
Die ehemals selbständigenGemeinden und heutigen Stadtteilen:
Börninghausen, Engershausen, Getmold, Harlinghausen, Hedem, Holzhausen, Lashorst, Offelten, Preußisch Oldendorf und Schröttinghausen.
Preußisch Oldendorf selbst wurde urkundlich zum ersten Male im Jahre 969 erwähnt, 1719 wurden die Stadtrechte verliehen.

Gesamtfläche:69,68 qkm;  Einwohner/innen mit Hauptwohnsitz: 13.579 (Stand: 31.12.2004) 
 
Hedem
Der Stadtteil Hedem liegt im Nordosten der Stadt beidseits des Mittellandkanals. Der Ortsname kann auf die Endung –heim zurückgeführt werden, so dass es nach der Ortsnamensforschung einen Zusammenhang mit der Fränkischen Eroberung in karolingischer Zeit um 800 geben kann.
Urkundlich erstmal erwähnt wird der Ort als „Hedeme“ im Juni 1239, als der Mindener Bischof, Wilhelm der I. von Diepholz die Übertragung des Zehnten von Hedem an das Kloster Levern bekundete.
Der Ort liegt in der dem Wiehengebirge nördlich vorgelagerten Bruchzone und ist überwiegend landwirtschaftlich orientiert mit einigen größeren Gewerbebetrieben der Holzverarbeitung, Metallwirtschaft und Lebensmittelherstellung.
Im Jahre 1646 hatte Hedem nach dem Urbar des Amtes Reineberg 45 bäuerliche Stätten.
Hedem gehört zum evangelischen Kirchspiel Alswede, und historisch bedingt ist auch das Vereinswesen teilweise nach dort orientiert.
Besonders sehenswert ist das Schloss Hollwinkel. Es liegt östlich vom eigentlichen Ortskern in unmittelbarer Nähe des früheren Laufes der Großen Aue, die auch zwei Wassermühlen des Ritterguts antrieb. Schloss Hollwinkel war im Ursprung eine alte Grenzburg der Bischöfe von Minden gegen das Bistum von Osnabrück und die Grafschaft Ravensberg und wird 1350/1370 im Mindener Lehnsregister urkundlich erwähnt.
Das heutige Herrenhaus ist ein Vierflügelbau teilweise mit Fachwerkgeschossen und einem mächtigen runden Eckturm wohl noch aus dem 13. Jahrhundert. Im Jahre 1870 erfolgten größere Umbauten. Die gesamte Anlage ist von einem weitläufigen Gräfte umgeben. Nur der Wirtschaftshof und das Torhaus in Fachwerkbauweise liegen außerhalb der Gräfte.
Eine aktive Dorfgemeinschaft in Hedem befasst sich mit der Dorfpflege und mit Gemeinschaftsaktionen. Sehenswert ist der von der Dorfgemeinschaft errichtete Dorfplatz mit einem alten Ziehbrunnen.

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