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Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld
Der Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld umfasst die Stadtteile Groß-Buchholz (26.877 Ew.), Kleefeld (12.480 Ew.) und Heideviertel (5.090 Ew.) Er liegt im östlichen Stadtgebiet und ist von seiner Gesamteinwohnerzahl (44.447 Ew.) gesehen zurzeit der viertgrößte Stadtbezirk von Hannover.  
Der Stadtteil Groß-Buchholz liegt im Norden des Stadtbezirks. Es gibt europaweit über 150 Ortschaften mit dem Namen Buchholz. Durch die nahen Autobahnen A2, A7 und A37 (Autobahnkreuz Buchholz) liegt Groß-Buchholz verkehrsgünstig. Der Stadtteil ist von Hannovers Innenstadt mit Stadtbahnlinien zu erreichen; Buslinien stellen die Binnenerschließung sicher und verbinden Groß-Buchholz mit Nachbarstadtteilen. Für den Radverkehr und die Naherholung bieten sich Verbindungen abseits des Autoverkehrs an. Darunter zählt ein Wegenetz entlang des Mittellandkanals, durch begleitende Grünanlagen des Messeschnellweges sowie entlang von Kleingartengebieten.
Groß-Buchholz ist ein 1907 eingemeindetes Dorf, was sich in der Struktur des Stadtviertels bemerkbar macht. Im alten Dorfkern, beim Kapellenbrink, finden sich viele Häuser mit alter Bausubstanz. Die Pinkenburg, heute ein Gastronomiebetrieb, beruht auf einen Wartturm des 14. Jahrhunderts als Teil der Lüneburger Landwehr. Der Stadtteil verfügt über eine traditionelle Vereinsstruktur mit einem Schützenverein, der Freiwilligen Feuerwehr, einem Sportverein (MTV Groß-Buchholz), einer Karnevalsgesellschaft. Engagierte Bürger, die für ihren Stadtteil aktiv werde wollen, treffen sich regelmäßig im Pinkenburger Kreis oder im Verein Groß-Buchholzer Vereine und Verbände.
Überregionale Bedeutung erlangt der Standort Groß-Buchholz durch die verschiedenen Firmen aus Medizin und Technik, die sich an der Karl-Wiechert-Allee angesiedelt haben. Mit der ansässigen Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), dem Medical Park, dem International Neuroscience Institute (INI), dem Fraunhofer Institut, dem Max-Planck-Institut aber auch der TUI Group und verschiedenen Versicherungsgruppen ist der Stadtteil zu einem aktiven Wirtschafts- und Forschungsraum gewachsen.
In Nachbarschaft der Firmenzentralen liegt das Roderbruchgebiet - ein Teil Groß-Buchholz’ mit eigenständigem und selbstbewusstem Charakter, der nur durch den Grünzug südlich der Neuen Landstraße optisch das „Hochhausviertel“ vom historischen Dorfkern trennt. Bei Ausbau der Infrastruktur, der sozialen Entwicklungen und Planungen beteiligen sich die Bürger aktiv am Stadtteilleben. Einrichtungen, Vereine,
Verbände arbeiten mit der IGS Roderbruch, Kirchen usw. vernetzt im „Stadtteilgespräch e.V.“ zusammen und sind damit schon oft Impulsgeber für neue Ideen gewesen. Kulturelle Veranstaltungen wie Musik- und Theateraufführungen, Ausstellungen und ein vielfältiges Bildungs- und Kursangebot bietet der „Kulturtreff Roderbruch“ für Jung und Alt. Auf dem Roderbruchmarkt im Zentrum findet neben dem Wochenmarkt so manches Stadtteilfest statt – ein Miteinander wird hier „groß“ geschrieben.
Bürgerengagement gibt es aber auch jenseits des Osterfelddamms, in der so genannten Vogelsiedlung, in der die Straßen Vogelnamen tragen. Als die Stadtbahnlinie über die heutige Endhaltestelle Roderbruch hinaus nach Misburg verlängert werden sollte, scheiterte dieses Vorhaben am Widerstand der Anwohner. Die damalige IG Vogelsiedlung ist auch heute wieder aktiv und informiert durch vierteljährliche Herausgabe des „Vogelboten“ die Nachbarschaft. So werden alteingesessene Bewohner und neu Hinzugezogene in das Stadtteilleben integriert – „Hannover heißt Zuhause“ wird gelebt!
Der Stadtteil Heideviertel liegt im Südosten des Stadtbezirks. Am westlichen Rand des Heideviertels befindet sich eine S-Bahn-Station an der Karl-Wiechert-Allee sowie Umsteigestationen einer Stadtbahnlinie. Die Binnenerschließung des Heideviertels und seine Verbindung mit umgebenden Stadtteilen übernehmen Buslinien.
Die charakteristische Eigenheimsiedlung, die früher „Osterfeld“ hieß, entstand während des Zweiten Weltkrieges und wurde nach dessen Ende wesentlich erweitert. Den Namen hat die Siedlung auf Grund ihrer Straßenbezeichnungen erhalten; sie wurden überwiegend nach Namen von Städten in der Lüneburger Heide oder nahe gelegenen Gebieten benannt: Gifhorn, Soltau, Fallingbostel, Müden, Bispingen, Schwarmstedt, Walsrode, Lüneburg, Burgdorf und Wolfsburg. Mittlerweile wurde die Siedlung in „Heideviertel“ umbenannt und ist zu einem eigenständigen Stadtteil herangewachsen. Nördlich der Misburger Straße offeriert der Heidering Einkaufsmöglichkeiten für die Bewohner, ein wöchentlicher Markt rundet das Angebot ab. Die Nikodemusgemeinde ist tief verwurzelt im Stadtteil und betreibt neben einem Kindergarten eine aktive Kinder- und Jugendarbeit; die Grundschule Lüneburger Damm ist seit 2010 offene Ganztagsschule im Stadtbezirk. Das Eilenriedestift am Bevenser Weg steht für aktives Leben im Alter. Vereine wie der Kleintierzuchtverein und der Polizeisportverein laden zur Freizeitgestaltung ein.
Schätzen gelernt haben die Stadtteilbewohner die ruhige Wohnlage im Grünen inmitten der Stadt, die kein Widerspruch zur guten Anbindung an die Innenstadt sein muss.
Groß-Buchholz liegt durch die nahen Autobahnen und den Messeschnellweg sehr verkehrsgünstig. Der Ort hat dennoch auch einige idyllische Ecken. Nahe der Noltemeyerbrücke am Mittellandkanal findet man beispielsweise die Buchholzer Windmühle. Sie thront gemeinsam mit einem alten Fachwerkhaus auf dem rund 20 Jahre alten Weinberg. Die Mühle war noch bin 1931 in Betrieb, anschließend diente sie als Restaurant.
Nach jüngsten Plänen soll der Weinberg in Hannover-Groß-Buchholz rund um die Mühle nun zum Wohngebiet werden. Zu diesem Zweck wurden Mühle und Fachwerkhaus ausgebaut. Im Mühlenkörper befinden sich jetzt auf dreieinhalb Etagen Räume mit einer Gesamtfläche von rund 240 Quadratmetern. Ein beliebtes Ausflugsziel in Groß-Buchholz ist das Nord-Ost-Bad, ein Familienbad mit zahlreichen Angeboten für Groß und Klein. An der Karl-Wiechert-Allee in Groß-Buchholz liegt die Medizinische Hochschule von Hannover. Auf einem Gelände, das fast 50 Fußballfelder fassen würde, stehen das Zentralklinikum, die Kinderklinik und die Zahn-, Mund- und Kieferklinik. Hinzu kommen die Forschungs- und Lehrgebäuden, die Bibliothek, Wohnhäusern und Sportanlagen.





























































 

 



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