Deutschland

Nr.: 50A  D-39307  Kade - Neubuchholz/ Stadt Jerichow Gemeinde Kade Landkreis: Bundesland:
 
Stadt Jerichow
Einheitsgemeinde Stadt Jerichow 
Karl–Liebknecht–Str. 10 
39319 Jerichow
Telefon (03 93 43) 927-0
Telefax (03 93 43) 927-30
E-Mail E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 
Homepage: www.stadt-jerichow.de
Gemeinde Kade
Bürgermeister Holger Wenslau
Genthiner Str. 22,
39307 Kade
Tel. 039347/247
Fax. 039347/96823
E - Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Jerichower Land

Sachsen - Anhalt

  Bürgermeisterin:
Cathleen Lüdicke
     

 

 

 

 

 

Vorherige OrtNr.: 50 D - 34582 Borken/ Hessen    PLZ: 31710 bis 51491Nächste Ort Vorherige Ort


 

 

 

 

 

 

 

Kade ist ein Ortsteil der Stadt Jerichow im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt.
In einem Radius von rund zwei Kilometern ist das Dorf Kade im äußersten Osten des Landkreises Jerichower Land von landwirtschaftlichen Flächen umgeben, die in die Kiefernwäldern
des Herrenholzer und des Karower Forstes eingebettet sind. Kade liegt am Nordhang der Karower Platte, einer eiszeitlich gebildeten Hochfläche. Etwas weiter südlich beginnt die Niederungslandschaft Fiener Bruch. 500 Meter südwestlich erhebt sich der 48,6 Meter hohe Weinberg. Nur anderthalb Kilometer nördlich des Ortes verlaufen die Bahnlinie
Magdeburg–Berlin und der Elbe-Havel-Kanal, die beide jedoch heute für den Ort keine Bedeutung mehr haben. Der nächste Bahnhof liegt im neun Kilometer entfernten Genthin, das über die Kreisstraßen 1203 und 1204 zu erreichen ist.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des ursprünglich slawischen Ortes findet sich im Lehnsverzeichnis des Erzbistums Magdeburg von 1381. Die Ortsbezeichnung entwickelte sich über Caden (1420), Chade (1500) und Kahde (1562) zum heutigen Namen. Zur Zeit der Ersterwähnung gab es vermutlich bereits seit etwa hundert Jahren eine Feldsteinkirche. Die Geschichte Kades ist eng mit der Gutsherrenfamilie von Werder verbunden, welche die Güter Kade, Belicke und Buchholz bereits 1486 als so genanntes Afterlehen von der Familie von Plotho übernahm. Das Ende des 18. Jahrhunderts erbaute Gutshaus und der dazugehörige Park befinden sich noch heute im Zentrum des Ortes. Der 1494 gestorbene Hans von Werder stiftete den heute als wertvollstes Inventarstück geltenden Altaraufsatz für die Kader Kirche. Die beiden von 1667 stammenden Glocken der Kirche wurden von Wolf von Werder gestiftet. Von 1758 bis 1860 nutzten die von Werder die Gruft der Kader Kirche als Begräbnisstätte. Erst 1812 wurden die Güter Kade und Belicke an die Familie von Treskow verkauft und von dieser in Erbpacht weitergegeben.
Kader Kirche
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618/48) wurde das Gut Buchholz gänzlich zerstört und lag anschließend für 150 Jahre wüst. Im Zuge des Ausbaus des 1734 begonnenen Plauer Kanals wurde 1793 die Kader Schleuse gebaut, an der der heute gleichnamige Ortsteil entstand. Nach der Niederlage Preußens gegen Napoleon war Kade ab 1806 von französischen Truppen besetzt. Zeitweise waren bis zu 4000 Soldaten im Ort stationiert, sie missbrauchten den Kirchplatz als Exerzierplatz und hinterließen ihn nach ihrem Abzug völlig verwüstet. Im Süden von Kade wurde Mitte des 19. Jahrhunderts Braunkohle entdeckt, die von 1862 bis 1873 abgebaut wurde, ehe die Grube nach einem Wassereinbruch 1873 wieder geschlossen werden musste.
Nachdem 1680 das zuvor herrschende Erzbistum Magdeburg von dem weltlichen Herzogtum Magdeburg abgelöst worden war, kam Kade unter brandenburgisch-preußische Landesherrschaft. Es wurde verwaltungsmäßig in den Jerichower Kreis eingegliedert, nach dessen Teilung in den Distrikt Jerichow II aus dem schließlich nach der preußischen Verwaltungsreform von 1815 der Kreis Jerichow II wurde. Diese Zuordnung hatte bis 1952 Bestand, ehe durch die DDR-Gebietsreform Kade dem neu geschaffenen Kreis Genthin unterstellt wurde. Bereits 1928 waren durch eine Gemeindereform die bis dahin selbständigen Gutsbezirke Kade und Belicke in die Landgemeinde Kade eingegliedert worden.
Die 1819 als Kolonistendorf anstelle der Wüstung Buchholz neu entstandenen Siedlung Neubuchholz hatte 
nie einen eigenst ändigen Status.
Neubuchholz (Altbuchholz)

Der Kader Ortsteil Neubuchholz unterteilt sich in einem Wohngebiet nördlich und einem Wohngebiet südlich der Eisenbahnlinie Berlin -  Magdeburg. Hier leben ca. 50 Einwohner. Neubuchholz ist aus einer Wüstung des "Dreißigjährigen Krieges" 1819 als Kolonistendorf entstanden. 1840 zählte das zum Gutsbezirk Kade gehörende Dorf 99 Einwohner, mit einer Flur von 127 Morgen. Bei der geringen Ausdehnung der Flur kann das alte wüste Dorf kaum eine andere Lage gehabt haben, als das heutige
Neubuchholz.
Der Ortsteil Neubuchholz befindet sich 2 km von Kade und ist über eine Verbindungsstraße zu erreichen. Neubuchholz - Das ehemalige Forsthaus
In der Nähe von Neubuchholz liegt der "Belicker See" und das Naturschutzgebiet "Vogelsang". Über 
Radwanderwege sind diese Naherholungsgebiete der Gemeinde Kade mühelos zu erreichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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