Deutschland

Nr.: 61 D - 49492 Westerkappeln Ortsteil Seeste Landkreis: Bundesland:
 
Gemeinde Westerkappeln
Bürgermeisterin: Annette Große-Heitmeyer
Große Str. 13
49492 Westerkappeln
Telefon: 05404 887-0
Telefax: 05404 887-77
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Internet: www.gemeinde-westerkappeln.de

Buchholz ist ein Teil von Seeste

Steinfurt Nordrhein - Westfalen
         


















 






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Westerkappeln
Die Gemeinde Westerkappeln, im nördlichen Tecklenburger Land, bietet unmittelbar vor den Toren der Stadt Osnabrück für Nordic Walker und Wanderfreunde, Rad- und Inlinesportler sowie für alle anderen Sportbegeisterte Freizeitspaß pur. Die bergige Landschaft zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald lädt ebenso wie die im nördlich gelegene flache Düsterdieker Niederung, dem wohl größten Feuchtwiesen Naturschutzgebiet in Nord-Rhein-Westfalen, zu Wanderungen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit ein. Drei Nordic Walking-Touren in Westerkappeln, die zwischen etwa 8 km und 13 km lang sind, bieten Anfängern wie Fortgeschrittenen wunderbare, durch Wälder geführten Routen mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten wie z.B. den Sloopsteinen oder der Niedringhausee - eine Entdeckungsreise auf die sportliche Art.
Der verkehrsberuhigte Ortskern mit idyllischem Fachwerk bis hin zur modernen Kunst „Der Brunnen mit dem goldenen Hasen“, mit kleinen überschaubaren Gassen, netten Fachgeschäften und gepflegter Gastronomie laden zum Bummeln und Verweilen ein. Die mitten im Ortskern gelegenen ev. Stadtkirche mit ihrem gotischen Baustil ist wie das Haus Cappeln u. a. immer wieder einen Kurzbesuch wert. In naher Umgebung befinden sich, ideal für den Familienurlaub, eine Golfplatz und auch ein beheiztes Freibad. Der Natur auf der Spur heißt es, wenn man sich auf den Westerkappelner Naturerlebnisweg begibt. Hier wird an 12 Stationen Begeisterung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen geweckt. Der Rundweg von 6,5 km Länge gibt Einblicke in die Lebensräume, die Nutzungsformen und die Vielfalt von Flora und Fauna in dieser landwirtschaftlich geprägten Region. Natur-Kostbarkeiten wie Feuchtwiese, Gewässer und Waldgebiete sowie Kultur-Schätze wie Streuobstwiese und Kopfweiden.
Westerkappeln (plattdeutsch Kappeln) ist eine Gemeinde in der Region Tecklenburger Land (Kreis Steinfurt) im nördlichen Teil des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Sie befindet sich etwa acht Kilometer westlich von Osnabrück.
Westerkappeln liegt am nördlichen Rand des Tecklenburger Landes. Richtung Norden erstreckt sich das Norddeutsche Tiefland, im Süden grenzt der Teutoburger Wald an.
Stadtgliederung
Das Westerkappelner Gemeindegebiet umfasst über den eigentlichen Ortskern hinaus eine großflächige Gemarkung mit den neun Bauernschaften Seeste, Osterbeck, Westerbeck, Metten, Düte, Sennlich, Handarpe, Hambüren und Lada. Die drei letztgenannten Bauernschaften bilden zusammen mit der Siedlung Ortfeld den Ortsteil Velpe, der im Süden der Gemeinde liegt.
Der Name Westerkappeln geht zurück auf die Gründung einer Kapelle (capellun) oder Kirche im Westen des Bistums Osnabrück, zur Unterscheidung von einer anderen Kapelle im Osten (Ostercappeln). Die Kirche muss in der Zeit nach dem Jahre 800 unter Karl dem Großen entstanden sein. Wahrscheinlich besaß das Kloster Corvey an der Weser bereits seit 816 Grundrechte in Westerkappeln. Erstmalige Erwähnung findet Westerkappeln dort in einem Einkünfteregister im 11. Jahrhundert. Bis 1939 wurde noch als offizielle Schreibweise „Westercappeln“ gepflegt.
Am 1. Oktober 1939 fusionierte die damalige Landgemeinde Westerkappeln mit der Stadtgemeinde Westerkappeln zur neuen Gemeinde Westerkappeln.
Auf dem Wappen von Westerkappeln ist Reinhild von Westerkappeln zu sehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Rittergut Langenbrück um 1860, Sammlung Alexander Duncker
Die Evangelische Stadtkirche
Die Evangelische Stadtkirche wurde um das Jahr 1500 vollendet, wobei Bauteile einer Vorgängerkirche unter dem Patrozinium des Hl. Stephanus einbezogen wurden: Zum einen der Turm aus dem Ende des 12. Jahrhunderts, und insbesondere auch Reste eines Südquerschiffes aus dem 13. Jahrhundert.
Im Ortsteil Velpe befindet sich ein weiteres, größeres Gewerbegebiet. Es liegt direkt an der Anschlussstelle Lotte der A 30. Zu den größten Unternehmen dort gehören die Logistikzentrale und Regionalgesellschaft von Lidl, die Bauunternehmen Echterhoff, hagebau Zentrallager + Service HZL, hagebau Zentrallager Weser-Ems, Poppensieker & Derix (Holzleimbinder) sowie ein ABC-Keramik Werk. Weiterhin sind hier Logistikzentren von Trans-O-Flex, GLS und der WM-Group angesiedelt. Alle diese Unternehmen befinden sich im Industriegebiet Velpe. Darüber hinaus sind die Verzinkerei Heinemann (Seppeler-Gruppe), die Speditions- und Logistikfirma City-Trans sowie Hellos Stahlbau und Velper-Fenster ansässig. Daneben findet sich noch ein Lager der Firma Wulff-Farben, eine Scania LKW-Niederlassung und andere. Besonderheit des Industriegebiets Velpe ist ein sich anschließender am Fuße des Teutoburger Waldes gelegener Golfplatz.
Bauernschaft Seeste
Dieser Artikel behandelt die Bauerschaft Seeste in Westerkappeln. 
Seeste ist die größte von neun Bauerschaften der Gemeinde Westerkappeln und somit Teil des Tecklenburger Landes.
Seeste gehörte zum ehemaligen preußisch-westfälischen Landkreis Tecklenburg, seit 1975 zum Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen. Das Gebiet der Bauerschaft Seeste beginnt ca. 2 km nördlich der Ortschaft Westerkappeln in der Düsterdieker Niederung und endet 8 km weiter im Norden – zugleich an der Landesgrenze zum Bundesland Niedersachsen und der Gemeindegrenze zu den niedersächsischen Nachbarorten Bramsche und Neuenkirchen (Landkreis Osnabrück).
Im Südosten grenzt Seeste an das Dorf Halen, das zur westfälischen Nachbargemeinde Lotte gehört. Im Westen und Süden geht Seeste in die ebenfalls zur Gemeinde Westerkappeln gehörigen Bauerschaften Westerbeck und Osterbeck über.
Seeste ist wirtschaftlich durch Landwirtschaft, Handwerk und Dienstleistung geprägt. Viele Bewohner fahren zur Arbeit oder Ausbildung in die nahegelegene Großstadt Osnabrück in dessen Einzugsbereich es liegt.
Der Ort
Heute wohnen in Seeste etwa 800 Personen. Es handelt sich bei der Siedlungsform um eine alte westfälische Bauerschaft im ursprünglichen Sinn. Seeste zeichnet sich weder durch einen geschlossenen Dorfkern aus, noch verfügt es über ein heute für viele Dörfer typisches Neubaugebiet, das das Aussehen der Dörfer verändert. Die Bauernhöfe und ein oft dazugehöriges Heuerhaus in Fachwerkbauweise (auch Kotten genannt) siedeln sich teils verstreut in Einzellagen, mehrheitlich jedoch im Verbund von mehreren Gehöften an. Sie verteilen sich in der Hauptsache rund um den Seester Esch (Plaggenesch), ein erhöht liegendes,gewachsenes Ackergebiet, in der Mitte der Bauerschaft gelegen.
Seeste gliedert sich auf in Oberseeste und Niederseeste mit jeweils weiteren Unterteilungen, gekennzeichnet durch Flurnamen wie Telgte, Buchholz, Wallenbrock, Roter Berg, Oberdorf, Niederdorf, Schachsel und andere.
Geschichte
Erstmals schriftliche Erwähnung findet Seeste bereits im Jahr 1249 als „Villa Segeste“. In der Zeit von ca. 1757 bis 1953 besaßen die Ortsteile Oberseeste im Süden und Niederseeste im Norden jeweils eine eigene Schule. 1952 wurde eine neue gemeinsame 2–3 klassige Volksschule Seeste ungefähr in der geographischen Mitte der Bauerschaft gebaut; sie existierte von 1952 bis 1974 und beherbergt jetzt einen privaten Kindergarten. In der Regel besuchen die Seester Kinder heute die Kindergärten und die Grund-, Haupt- und Realschule in Westerkappeln, Gymnasien in den nahegelegenen Orten Mettingen oder Tecklenburg. Alle drei ehemaligen Seester Schulgebäude existieren noch, sie wurden zu Wohnhäusern umgebaut.
Noch bis in die Zeit der deutschen Wiedervereinigung existierten in Seeste übrigens keinerlei Straßenbezeichnungen. Die Hausnummern waren seit alters her entsprechend dem Zeitpunkt der früheren historischen Ansiedlung chronologisch vergeben (Seeste Nr. 1 bis ca. Nr. 100). Selbst für Einheimische war es so manchmal schwierig, Adressen zu finden oder eindeutige Wegbeschreibungen zu liefern; für Kurierdienste oder Navigationssysteme wäre die Orientierung fast unmöglich gewesen. Daher wurden Anfang der neunziger Jahre erstmals Straßennamen, angelehnt an überlieferte alte Flurbezeichnungen, und neue Hausnummern in Seeste eingeführt.
Die Mitte des Ortes wird von der Bramscher Straße, der Landesstraße L 584, durchquert, die als Hauptverkehrsader Seestes die Orte Westerkappeln und Bramsche verbindet. Bei Staus auf der nahegelegenen Bundesautobahn 1 (A 1) wird sie gern als Ausweichstrecke benutzt.
Im benachbarten Halen befindet sich ein Personenbahnhof von dem die Nordwestbahn nach Osnabrück, Oldenburg, Wilhelmshaven oder Bremen verkehrt.
Die Nordgrenze der Bauerschaft – zugleich die Landesgrenze – markiert in etwa der Mittellandkanal.
Sehenswertes und Tourismus
Die abwechslungsreiche Seester Natur bietet Möglichkeiten für Erholung, Freizeit, Baden, Reiten, Fahrradfahren, Wandern und Segelfliegen oder Modellflug. Ein christliches Freizeitheim und verschiedene Ferienwohnungen auf dem Bauernhof bieten idyllische Urlaubsquartiere.
In der Ufernähe des Mittellandkanals befindet sich der Campingplatz Seeste, der naturnahe Übernachtung erlaubt. Am Kanalufer sollte hier 2004 im Rahmen der „Regionale“ ein Flussbalkon – eine Art Aussichtsterrasse – entstehen, allerdings fehlten dafür bislang die finanziellen Mittel.
Naturschutzgebiet Düsterdieker Niederung
Der Süden der Bauerschaft umfasst den Hauptteil des Vogelschutzgebietes „Düsterdieker Niederung“, des größten Feuchtwiesen-Schutzgebietes in Nordrhein-Westfalen. Hier lassen sich seltene Vogelarten wie zum Beispiel Graureiher, Großer Brachvogel, Kiebitze oder Störche beobachten.
Seester Sloopsteine
Zu den ältesten Funden in Seeste zählen Reste eines Megalith-Hünengrabs aus der Zeit um 4000 v. Chr. (Seester Sloopsteine), dort fand man auch die so genannte "Seester Vase", ein Tongefäß aus jener Epoche. Westlich des Waldgebietes Schachsel entdeckte man im Jahr 1966 historische Fundstellen, die auf ein 18 ha großes Siedlungsgelände aus der mittleren Steinzeit, bestehend aus ungefähr elf Wohnhütten, hinweisen.


 



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